Es war eine spannende und zugleich heitere Nominierungsveranstaltung in Bindlach am 18. Dezember 2019. Außer den Kandidat*innen waren gekommen Landratskandidat Andreas von Heßberg, Susanne Bauer und Tanja Potzler aus Pegnitz sowie Willibald König aus Creußen und Florian Questel aus Ahorntal als auch ein paar Bindlacher*innen. Und es gab erstmalig eine phantastische musikalische Umrahmung: Tobias Schuberth hatte zwei Musikerkolleg*innen für einen Auftritt begeistern können, der das mitunter trockene Wahl-Procedere angenehm auflockerte und große Zustimmung fand. Große Zustimmung fand auch die von den Wirtsleuten eigens kreierte Speisekarte.

Zunächst sprach der Bürgermeisterkandidat Robert Bertoldo. Er wünsche sich in der Gemeindearbeit mehr Transparenz und Bürgernähe. Es solle ein Miteinander, kein Gegeneinander sein zum Wohle der Gemeinschaft. Infrastruktur und Wachstumsbestrebungen müssen gegeneinander abgewogen, dem Flächenverbrauch Einhalt geboten, Vorhandenes genutzt werden. Naturerholungsgebiete, Klima-, Natur- und Artenschutz sind Bausteine für eine lebenswerte Gemeinde, ebenso die Verbesserung des Radwegenetzes und Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs. Auch der Tourismus soll lebendig werden; schließlich haben wir zwei berühmte Markgrafenkirchen (St. Bartholomäus ist Urpfarre) und einzigartige Fensterschürzen-Häuser, die es zu erhalten gilt. – All das wolle Robert „mit den Füßen auf dem Boden, mit Visionen im Kopf, mit den Händen an der Arbeit und mit dem Herzen bei den Menschen“ schaffen.

Sodann schlossen sich die 20 Gemeinderatskandidat*innen mit ihren auf zwei Minuten terminierten Kurzvorträgen an. Vielfältig und dennoch einheitlich waren die Wortbeiträge zu Artenvielfalt, Mensch und Natur, Mensch und Umwelt, zu Flächenverbrauch und Bauen, öffentlichem Nahverkehr und Klimaneutralität. Auch die Landwirtschaft muss unterstützt und gewürdigt, parallel dazu die Lebensräume für die Tiere des Waldes und die Tiere auf den Brachen geschützt werden; sonst wissen nachfolgende Generationen bald nicht mehr, wie ein Feldhase, ein Fuchs oder eine Hummel, eine Feldlerche oder ein „kleiner Fuchs“ (Falter) aussieht. Die Situation der Kitas und Kindergärten gilt es deutlich zu verbessern, ein soziales Netzwerk im Sinne von Nachbarschaftshilfe aufzubauen oder entstehen zu lassen u. v. a. m.
Einheit in ihrer Vielfalt! – Gestalten statt nur Verwalten! – Ein starkes Team für Bindlachs Zukunft!
1. Torben Schlieckau (47), Ingenieur
2. Gabriele Wilfert (56), Diplom-Wirtschaftsgeografin
3. Robert Bertoldo (62), Geometer
4. Jana Hoffmann (34), Diplom-Sozialwirtin
5. Michael Heyer (41), Software-Entwickler
6. Veronika Oehme-Metzner (59), Kaufmännische Angestellte
7. Tobias Schuberth (42); Bürokaufmann
8. Petra Niedziella (60), Kunsthistorikerin
9. Yannik Geyer (19), Schüler
10. Isabel Wintersberg (32), Medienkauffrau
11. Michael Hübsch (58), Kriminalbeamter
12. Marisa Schlieckau (45), Flugbegleiterin
13. Philipp Deiml (38), IT-Service-Manager
14. Katharina Oehme (29), Personalfachwirtin
15. Monika Oberst (50), Kaufmännische Angestellte
16. Hilde Fischer (58), Diplom-Biologin
17. Linda Zwosta (31), Arzthelferin
18. Jens Zwosta (33), Oberarzt
19. Rainer Zeitler (56), Organisationsprogrammierer
20. Elke Bär (55), Hauswirtschaftsmeisterin
Nachrückerin: Nicole Heyer (38), Erzieherin










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